Heute stehen die Doppel und die Mixed auf dem Programm – wie in den Einzeln wird am Anfang in Gruppen gespielt.

Diesmal starten Willi und Inge um 09:00 Uhr an Tisch 210 und das erste Spiel ist gegen Carlo Castelvetro aus Italien und Noh Secoungok aus Korea. Nach einem schwachen Start im ersten Satz (7:11) kommen die Beiden gut ins Spiel und können die folgenden Sätze mit 11:7, 11:1 und 11:6 deutlich für sich entscheiden.

Das zweite Spiel gegen Peter Vaverka (SVK) und Alena Pociskova (CZE) ist hart umkämpft und von Beginn an spannend. Der erste Satz geht mit 11:9 an Willi und Inge, aber dann müssen sie die beiden nächsten Sätze (9:11 und 8:11) abgeben den vierten Satz gewinnen sie dann überraschend sehr hoch mit 11:1 also muss der fünfte Satz die Entscheidung bringen. In einem spannenden Spiel geht dieser dann aber mit 7:11 an die Gegner und somit das zweite Spiel verloren.

Die nächsten Gegner kommen aus dem Gastgeberland der nächsten WM – Korea. Lee Ok Kyou und seine Partnerin Kim Kyongsung übergeben uns dazu auch eine Visitenkarte und es stellt sich heraus, dass Lee der Manager von GEWO in Korea ist. Das lässt Willi und Inge nicht ganz unbeeindruckt – aber sie kämpfen sich ins Spiel! Nach den ersten beiden Sätzen steht es 1:1 doch dann kommen die beiden Koreaner besser ins Spiel und entscheiden die beiden nächsten Sätze ebenfalls für sich (2:11 und 6:11).

Etwas später an Tisch 225 traf Marie-Luise dann ihren zufällig ausgesuchten Mixed-Partner Werner Bammerlin aus der Schweiz – die Stimmung war von Anfang an gut – auch wenn die Verständigung etwas holperig und in Deutsch, Französisch und mit Händen und Füßen vonstatten ging.

Sie hatten es im ersten Spiel mit Kawai Kotoko aus Japan und Dimant Semen aus Südafrika zu tun und gewannen souverän mit 3:0 (11:5, 11:6, 12:10) . Im zweiten Spiel läuft es dann nicht ganz so rund gegen ein Mixed aus Australien – und nach einem 1:1 Zwischenstand geht der 3. Satz mit 14:12 an Australien. Davon können sich die Beiden nicht mehr ganz erholen und geben auch den 4. Satz mit 11:8 ab. Im letzten Gruppenspiel gegen eine Deutsche Paarung (Elmar Hermsdorf und Ulrike Karzenburg) glückt der Start perfekt mit 11:3 – doch die Gegner steigern sich im laufe der Begegnung und die weiteren drei Sätze gehen allesamt verloren (11:8, 11:7, 11:6). Und somit kein Weiterkommen in die Hauptrunde – das nimmt dann der Partner von Marie-Luise zum Anlass nicht mehr weiter zu spielen, um sich für seine Einzel und Doppel zu schonen! Das ist leider sehr schade und eigentlich auch nicht nett!

Um 15:30 Uhr startet dann Inge mit ihrer Schweizer Partnerin Petra Jordan in die Doppel-Runde. Die Gegnerinnen kommen aus Japan, der Ukraine und aus England/Schottland.

Das erste Spiel gegen Natalie Kolomie und Tamara Kravchuk geht mit 3:0 an Inge und Petra (11:4, 12:10 und 11:6) – das ist ein gelungener Start obwohl sich die Beiden ja erst letztes Jahr zusammengefunden hatten. Die nächste Begegnung geht gegen England/Schottland und da spielt doch tatsächlich Susan Venner mit, die im letzten Jahr bei Inge in der Einzel-Gruppe war – das ist ein sehr schönes Wiedersehen! Die Zwei machen es Petra und Inge schwer und obwohl es am Ende 3:0 steht, sind die Sätze mit jeweils 11:9 denkbar knapp! Mit dem zweiten Sieg im Rücken geht es ins letzte Spiel gegen Japan und die Sicherheit im Spiel wird immer besser. Die Sätze gehen mit 11:9, 11:4 und 11:7 doch deutlich an Petra und Inge und somit ist der Gruppensieg perfekt und der Einzug in die Hauptrunde geschafft!

Ebenfalls um 15:30 an Tisch 180 geht dann Marie-Luise mit ihrer Doppelpartnerin Evi Beier an den Start. Die Beiden kennen sich schon und benötigen keine lange Einspielzeit – und so geht es flott los gegen das Doppel aus Japan. Der erste Satz geht mit 11:8 an die beiden Deutschen, jedoch wurde der Zweite denkbar knapp mit 13:15 verloren. In den folgenden Sätzen teilt man sich die Punkte (jeweils 11:9) und die Entscheidung muss im fünften Satz fallen. Sie machen es richtig spannend doch können sie am Schluss das Spiel mit 11:7 für sich entscheiden. Im zweiten Spiel gegen die beiden Engländerinnen Carol Eckersley und Penelope Perry geht es gleich spannend weiter – der erste Satz geht mit 14:12 an England und der zweite Satz mit 15:13 an Deutschland. Leider konnten sich Marie-Luise und Evi in den folgenden Sätzen nicht mehr steigern und mussten diese mit 11:4 und 11:5 abgeben. Das letzte Spiel in der Gruppe gegen China war von Anfang an als sehr schwer eingeschätzt worden, doch in einer engen Begegnung unterlagen Marie-Luise und Evi nur knapp mit 11:9, 11:7 und 11:7 – das bedeutet leider keine Hauptrunde, aber ein weiterspielen in der Trostrunde! 

Die letzten Spiele des Tages absolvierte Willi um 17:40 mit seinem neuen Doppelpartner Ingo Hodum an Tisch 144.

Die Gegner im ersten Spiel kamen aus Polen (Janusz Göralczyk) und Argentinien (Emilio Docampo) – und das gemeinsame Training vor der WM macht sich bezahlt. Willi und Ingo spielen gut zusammen und gewinnen in 3 Sätzen mit 11:4, 11:8 und 12:10 gegen die Gegner aus Polen/Argentinien. Im zweiten Spiel gegen starke Schweden (Jonas Häggvist und Christer Warngren) lief es leider nicht gut. Es waren gute Ballwechsel, aber die beiden Schweden kamen in den ersten Sätzen deutlich besser ins Spiel und gewannen mit 11:3 und 11:7. Im dritten Satz war das Spiel dann sehr ausgeglichen und offen bis zum Schluss – aber der Kampfgeist von Willi und Ingo wurde nicht belohnt und der dritte Satz in der Verlängerung mit 12:10 verloren. 

Damit war klar – es sind nur noch die in den beiden ersten Begegnungen nicht schlecht spielenden Franzosen Jean-Yves Astic und Jean-Marc Richard als Gegner übrig. Das war aber von Anfang an eine keine große Aufgabe für die Beiden und sie kämpften für den Einzug in die Hauptrunde. Diesmal stand ein klarer Sieg am Ende fest. Mit 11:5, 12:10 und 11:5 wurden die Gegner aus Frankreich besiegt und der Einzug in die Hauptrunde stand fest.

Alle Hoffnungen liegen nun auf den folgenden Spielen Mixed und Doppel Marie-Luise/Evi in der Trostrunde, bei den Doppeln Inge/Petra und Willi/Ingo in der Hauptrunde – aber erst gab es am Mittwoch einen spielfreien Tag der die Möglichkeit für einen Ausflug nach Rom bot.